Galerie Dreiklang
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Zwischen Mystik und Farbenpracht

Ausstellung ′Im Feuer geboren′ in der Galerie Dreiklang bietet eine einzigartige Melange


Die Maler, die Musiker: Nikolai Vdovkin, Nora Bacsovics,
Yasko Linnartz und Valentina Vdovkin.
Foto: Zimmermann

Hann. Münden. "Im Feuer geboren" - hinter diesem Ausstellungstitel verbirgt sich eine einzigartige Melange aus russischer Ikonographie, griechisch-römischer Antike und expressionistischer Formgebung. Diese Mischung aus Tradition und Moderne konnten Besucher bei der Eröffnung der Ausstellung in der Galerie Dreiklang in Hann. Münden bestaunen. Die beiden Künstler Nikolai und Valentina Vdovkin haben sich keiner bestimmten Stilrichtung verschrieben. Sie spielen in ihren teils realistischen, teils aber auch abstrakten Motiven mit fragmentarischer Collage- und Mosaiktechnik sowie mit kubistischen Elementen. Durch das Material Emaille, das mitunter durch Kupfer ergänzt wurde, verleihen sie ihren Kuntwerken eine besondere Plastik und Eindringlichkeit.
Auch die vier Elemente spielen in der Ausstellung eine besondere Rolle und stellen die Wahrnehmung des Betrachters in Frage. So vereinigen sich beispielsweise bei dem Emaillebild "Wasser" fließende Wellenformen zu einem menschlichen Wasser-Paar. Im Bild "Feuer" winden sich umschlungene Flammen-Körper in einem intensiven Rot-Orange. Es ist genau dieser Kontrast zwischen überladener Farbenpracht und bisweilen mystisch-gräulich, fast nebelig getrübter Farbgebung, die den Kunstwerken ihre ganz eigene Sprache verleiht.
Sprache der Farben, Sprache der Musik
Neben der Sprache der Emaillekunst war bei der Ausstellungseröffnung auch die Sprache der Musik vertreten: Nora Bacsovics (Violine) brachte unter anderem ein Stück Johann Sebastian Bachs in h-moll zu Gehör, das mit schlichter Eleganz und melancholischer Schönheit in repetitiven Elementen und leidenschaftlichen Lautstärke- und Tempivariationen bestach.
Gemeinsam mit Yasko Linnartz (Klavier) widmete sich die Violinistin auch Mozarts F-Dur Sonate, bei der die beiden in harmonischem Zusammenspiel und schnellem Tempo überschäumende Lebensfreude versinnbildlichten. In den vielen Stücken der beiden Musikerinnen stach Brahms A-Dur Sonate besonders hervor, die eine Symbiose aus Sinn und Sinnlichkeit einging und die Zuhörer zu Beifallsstürmen hinriss.
Wer die Kunstwerke noch betrachten möchte, dem bietet sich bis zum Sonntag, 21. Juni, Gelegenheit.Die Ausstellung ist täglich von 12 bis 20 Uhr geöffnet. (yvz)
Kontakt und Anmeldung unter Tel. 05541/955 636, Galerie Dreiklang, Hann. Münden, Hannoversche Straße (ehem. Kurhessenkaserne)
HNA-09.06.09



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